Die Ahmadiyya Muslim Gemeinde hat bereits zweimal einen Baum als Zeichen der Liebe, Freundschaft und des friedlichen Miteinanders in der Ortsgemeinde Nackenheim gepflanzt. Die Baumpflanzungen wurden von zahlreichen Bürgern, Schülern des örtlichen Gymnasiums und der Ortsbürgermeisterin begleitet. Damit gingen diese Bäume, rein rechtlich gesehen, in das Eigentum der Ortsgemeinde über.
Beide Male wurden diese Bäume nach kurzer Zeit abgesägt. Neben Oppenheim ist damit Nackenheim der einzige Ort in dem diese Bäume gefällt wurden. Da in Oppenheim auch gleichzeitig rechte Parolen hinterlassen wurden ist zu vermuten, dass auch in Nackenheim die Fällaktionen einen ähnlichen politischen Hintergrund haben.
Hier schlage ich vor das die Ortsgemeinde nunmehr ein deutliches Zeichen für Frieden und gegen religiösen Hass setzt und ähnlich der „Stolpersteine“ auf dem Rathausplatz, also an zentraler Stelle in Nackenheim, einen der dort gepflanzten Bäume umwidmet. Hierzu könnte eine Metalltafel in der Umrandung befestigt werden die mit einer Inschrift diesen Baum als „Friedensbaum“ ausweist. Eine entsprechende Tafel würden die Mitglieder von United Nackenheim sicherlich spenden.
Ich bitte den Rat der Ortsgemeinde diesen Vorschlag zu prüfen und gemeinsam mit United Nackenheim umzusetzen.
Nackenheim, der 18. April 2016 – Gestellt in der Einwohnerfragestunde des Gemeinderat der OG Nackenheim
Peter Stey, Frankenstr. 32, 55299 Nackenheim